Immer wieder versuchen Betrüger per Telefonanruf, insbesondere lebensältere Menschen, um ihre Ersparnisse zu bringen. Die Täter nutzen dabei verschiedenste Taktiken, um zum Erfolg zu gelangen. Eine derzeit oft genutzte Betrugsmasche wird als „Schockanruf“ bezeichnet.
So funktioniert die Masche:
Sie erhalten einen überraschenden Telefonanruf, bei dem sich die Betrüger als ein nahestehender Angehöriger, häufig aber auch als Polizeibeamte, Staatsanwälte oder Ärzte ausgeben und eine dramatische Notsituation vortäuschen. Dabei wird Ihnen erzählt, dass zum Beispiel Ihr/e Sohn/Tochter/Enkel einen schlimmen Verkehrsunfall verursacht hat, bei dem eine Person schwer oder gar tödlich verletzt worden sei. Damit Ihr Angehöriger nun nicht in Haft bleiben muss, sollen Sie eine Kaution zahlen. Die Betrüger fragen dann, ob und wieviel Bargeld oder Wertsachen Sie im Haushalt aufbewahren und schicken einen Abholer, der dies als Kaution entgegennimmt. In vielen Fällen wird der Betrug erst dann festgestellt, wenn die Betrüger mit dem Vermögen „über alle Berge“ sind.
Die Täter bauen mit dieser Masche einen hohen emotionalen Druck auf. Die vorgetäuschte plötzliche Notsituation überrumpelt die Betroffenen und löst ein Gefühl des Gebrauchtwerdens und der Verpflichtung zur Hilfeleistung aus. Die Sorge um vermeintliche Angehörige in Not führt dazu, dass Opfer nicht rational denken können und das wird schamlos ausgenutzt. Zudem setzen die Betrüger ihre Opfer auch unter zeitlichen Druck und halten sie dauerhaft in der Leitung, um zu verhindern, dass sie beispielsweise Angehörige oder die Polizei anrufen.
Tipps, um sich zu schützen:
Ihre Bürgerpolizisten
Polizeihauptmeisterin Peggy Schröder-Bischoff, Polizeihauptmeister René Brendel und Polizeihauptmeister Kevin Reichel