Nachdem im Jahr 2019 die bergbaulichen Arbeiten zur Aufwältigung des 1. Lichtloches (Schacht) im Sachsenburger Augrund mit Genehmigung des Sächsischen Oberbergamtes begonnen werden konnten, sind die Arbeiten Übertage am Objekt mit der Abnahme durch das Oberbergamt Freiberg abgeschlossen worden.
Mit stromloser Technik wie Handhaspel, Eimern, Seilen und Rutschen konnte der Schacht in ehrenamtlicher Vereinsarbeit unseres Bergbauvereines „Reicher Segen Gottes“ zu Sachsenburg e.V. bis auf die Sohle des Augrundstollns ausgeräumt werden. Dieser liegt in 9m Tiefe und verläuft durch die gesamte östliche Ortslage der Gemeinde bis zum ehemaligen Huthaus von „Reicher Segen Gottes“ in der Nähe von Reinhardts Landhaus, also etwa 1km. Davon sind zum jetzigen Zeitpunkt etwa 150m zu befahren. Bis jetzt wurden etwa 65qm an Massen ausgefördert, ein gefundener Erzmühlstein, welcher auch in Bergakten beschrieben wurde, ist dabei wieder gefunden worden und befindet sich jetzt in unserem Vereinsgebäude „Schloßmühle“ Sachsenburg. Die Grube, welche ab 1683, nachdem schon die Vorfahren an einzelnen Schächten und Stolln bauten, wollen wir weiter versuchen zu öffnen, um hier über den Tiefen Sachsenstolln (an der Straße nach Frankenberg) ein Fledermausquartier zu schaffen, Bergbauforschung zu betreiben und so die Jahrhunderte währende Geschichte des Bergbaus in Sachsenburg lebendig zu halten.
Zur Zeit ruhen die Arbeiten an der Durchörterung an einem Abbau in 115m Tiefe im Augrundstolln.
Wenn jemand an einer Befahrung Interesse hat, kann er sich gern bei mir melden. Alte Sachen sind Voraussetzung, dazu Stiefel. Bedanken möchte ich mich für Hilfe von der SWAP-Sachsen-GmbH, Firma Baum-Hoppe Sachsenburg, dem Baustoffmarkt Frankenberg, der Elektrofirma Giersberg aus Großschirma, Dietmar Schwabe, der Familie Rudelt und vielen anderen Spendern und Helfern unseres Vereines.
Bleiben Sie gesund und Glück Auf
Steffen Eichler
Vereinsvorsitzender